Donnerstag, 29. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Verschärfte Kapitalvorschriften

Die Schweiz setzt Zeichen bei der Verschärfung der Kapitalvorschriften. Ab Ende 2019 müssen die Großbanken UBS und Credit Suisse eine Verschuldungsquote von mindestens fünf Prozent erfüllen. Dies teilte die Schweizer Bundesregierung mit. Damit sollen die Banken krisensicherer gemacht werden. Bisher wurden 3,1 Prozent gefordert. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) beschreibt das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Bilanzsumme und nimmt anders als die übrigen Eigenkapitalregeln keinen Bezug auf die Risiken, die mit den jeweiligen Geschäften verbunden sind.   

Dienstag, 27. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Große Aktienwerte trotzen dem Frankenschock

In der Schweiz sind gerade die Unternehmen, die im direkten Wettbewerb zu anderen europäischen Firmen stehen, durch den starken Franken ins Hintertreffen geraten. Dies betrifft beispielsweise den Einzelhandel oder die Reisebranche. Viele Aktienwerte mussten unter diesem Druck nachgeben. Wie das Handelsblatt schreibt, lässt sich die Folge des starken Franken zehn Monate nach der Abkoppelung des festen Frankenkurses zum Euro gut bewerten. Das Handelsblatt: „Die schlechte Nachricht: Bis heute hat sich der Markt für Schweizer Aktien nicht erholt. Der SMI hat seit Jahresbeginn 7,3 Prozent an Wert verloren und notiert derzeit bei rund 8.300 Punkten. Die gute Nachricht aber lautet: In der jetzigen Situation zeigt sich, dass viele Unternehmen gut mit der starken Heimatwährung umgehen können.“

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Transpazifisches Freihandelsabkommen (TPP) betrifft auch die Schweiz

Das Transpazifische Freihandelsabkommen (TPP) zwischen den USA und elf weiteren Ländern geht auch nicht spurlos an der Schweiz vorbei. Hierüber berichtet unter anderem die Schweizer Handelszeitung. Aus diesem Grund wolle man die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen im pazifischen Raum voranbringen. Wie die Schweizer Handelszeitung  berichtet, ist für Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch das TPP ein «sehr bedeutendes Vorhaben». „Etwas vergleichbares habe es in den letzten 20 Jahren seit dem Entstehen der WTO nicht gegeben, wie sie in der Samstagsrundschau von Radio SRF sagte“, so die Schweizer Handelszeitung. Man will nun daran arbeiten, mehr Freihandelsabkommen abzuschließen, um vor möglicher Konkurrenz besser gewappnet zu sein.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Pensionskassen greifen zu

07.09.15 Schweizer Immobilien


Niedrige Kapitalmarktzinsen erschweren institutionellen Investoren zunehmend den Kapitalerhalt. Viele Versorgungswerke haben es dabei schwer, einstmals ausgesprochene Zusagen einzuhalten. Die Immobilie als rentierliche Alternative kommt folglich zunehmend mehr ins Gespräch.
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras erhielt zum dritten Mal das „Jawort“. Im Rahmen des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) als Teil des „Euro-Rettungsschirms“ sollen ihm weitere bis zu 86 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt werden. Ob Griechenland und der Euro in der jetzigen Form so zu retten sind, muss sich zeigen. Den ESM finanzieren die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union – allen voran Deutschland mit 27 %, gefolgt von Frankreich mit rund 20 %. Der Rest verteilt sich auf weitere 17 Mitgliedsstaaten.

„Euroanspannung“

Zwischen Hoffen und Bangen könnte man derzeit die Situation bei den europäischen Volkswirten beschreiben. Zu viele unberechenbare Faktoren nehmen auf den Kapitalmarkt Einfluss. Es wird einfach zu viel Kapital in den Markt gepumpt. „Um die Wirtschaft zu stabilisieren“, heißt es. Im Rahmen eines Billionenprogramms fing die Deutsche Bundesbank hierzu an, Anleihen zu kaufen. Zwar nicht jede um jeden Preis, aber die ausgelöste Flut an Kapital führte sofort zu einer Senkung der Kapitalmarktrendite von 0,4 % auf 0,3 %. Wenn zu viel Geld am Markt ist, sinkt eben der Bedarf an Refinanzierungsmöglichkeiten über den Kapitalmarkt. In der Folge erhalten Deutschlands Sparer seit Jahren kaum mehr Zinsen auf ihre Einlagen und die Inflationsgefahr wächst.

Ausstieg der Schweiz

Mitte Januar gab dann die Schweizerische Nationalbank (SNB) – um Spekulationen zu vermeiden – von einem auf den anderen Tag den Mindestwechselkurs zum Euro auf. Vorher bekam man für einen Euro einen Franken und 20 Cent. Im Moment besteht faktisch Währungsgleichheit. „In den Tagen vor dem Entscheid wurden die Interventionsbeträge immer größer“, äußerte sich SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg gegenüber der Schweizer Zeitung „Blick“. Man habe – um den Kurs des Franken zum Euro zu deckeln – täglich Milliardenbeträge ausgegeben. Hochgerechnet habe die SNB alleine im Januar mit über 100 Mrd. Franken eingreifen müssen. Als weitere Maßnahme wurde der Leitzins gesenkt. Derzeit gibt es in der Schweiz Negativzinsen. Bankguthaben werden mit 0,75 % Negativverzinsung bestraft. Mit erheblichen Folgen auch für Versorgungswerke, beispielsweise Pensionskassen.

Alternativen gesucht

Zwar stehen die Schweizer Versorgungswerke deutlich besser da als die deutsche Rentenkasse und auch besser als viele in Deutschland tätige Lebensversicherer, aber auch hier wird die Luft knapper im Hinblick auf rentable Anlagen. Mangels Anlage-Alternativen zu festverzinslichen Wertpapieren könnten die Pensionskassen durch Gesetzesänderung zwar die Beiträge der Erwerbstätigen erhöhen. Dies würde aber die Umverteilung zwischen Arbeitenden und Rentnern bedeuten. Und genau das will man nicht. „Immobilien stellen für Vorsorgewerke im momentanen Tiefzinsumfeld eine attraktive Anlageoption dar. Die Schweizer Pensionskassen investieren dabei vornehmlich in zentrale Wohnliegenschaften in der Schweiz, Investitionen im Ausland spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle“, erklärt Ulrich Prien, Leiter Immobilien bei KPMG Schweiz und bezieht sich dabei auf die aktuelle und sehr umfangreiche Studie seines Hauses „Real Estate – Pensionskassen Benchmark“. Rund ein Fünftel ihrer Gelder hätten Pensionskassen heute schon in Immobilien angelegt. Die Studie zeigt, dass mehrheitlich reine Wohnliegenschaften (60 %) gehalten werden. Diesen wird im aktuellen Marktumfeld eine höhere Wertbeständigkeit im Vergleich zu kommerziellen Liegenschaften attestiert. Objekte mit einer Größe zwischen zehn und 50 Mio. Schweizer Franken Marktwert repräsentierten rund die Hälfte des untersuchten Immobilienpools der Studienteilnehmer. Schwierigkeiten würden sich im Angebot zeigen. Auch in der Schweiz wird – ähnlich dem Deutschlands – der Angebotsbereich immer knapper.

Portfoliooptimierung

Gestärkt wird die These von KPMG auch durch die Schweizer Großbank Credit Suisse. In ihrer detaillierten Studie „Schweizer Pensionskassen 2014 – Perspektive in der Demografie und im Anlagemanagement“ vom August 2014 hebt sie die besondere Bedeutung von direkten Immobilienanlagen heraus. Die Researcher wörtlich: „Woher rührt also die Attraktivität dieser Anlagekategorie trotz höherer Kosten? Angenommen, ein Portfolio besteht aus 60 % CHF-Obligationen und 40 % Schweizer Aktien. Gemäß den langfristigen Renditeerwartungen der Credit Suisse Strategieberatung resultiert für ein solches Portfolio ein langfristiges Renditepotenzial in Höhe von 2.8 % p. a. mit einem Risiko (Volatilität) von 5.5 % p. a. Das gleiche langfristige Renditepotenzial lässt sich mit einem Anteil an direkten Immobilien von 15 % und einem entsprechend reduzierten Obligationenanteil von 53 % sowie einem Aktienanteil von 32 % erzielen. Für das Portfolio inklusive Immobilien errechnet sich jedoch ein um 1.1 Prozentpunkte reduziertes Risiko von nur noch 4.4 % p. a. (...) Aus portfoliotheoretischer Sicht ist diese Umschichtung in direkte Immobilien ein klarer Gewinn, da sich das gleiche Renditepotenzial mit einem geringeren Risiko und verbesserter Diversifikation realisieren lässt.“ Investitionen in Schweizer Immobilien erhöhen also das Renditepotential und senken gleichzeitig das Risiko. In der Schweiz wäre Harry M. Markowitz, US-Ökonom und Nobelpreisträger mit seiner modernen Portfoliotheorie Immobilienfan gewesen. Finanzwelt , ONLINEAUSGABE 03/2015 


Michael Bauer, Geschäftsführer der Gallus Immobiliengruppe

Schweizer Betongold Immobilien: Bauer sucht Land – Schweizer Bauern weiterhin auf Einkaufstour in Deutschland

„Unseren Bauern gehen die Flächen aus“, zitieren die Stuttgarter Nachrichten Benjamin Fiebig, den Hauptgeschäftsführer des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV). Offenbar können die Schwaben doch nicht alles außer Hochdeutsch, wie man uns in Werbeaussagen immer wieder aufzeigen möchte. Denn, wie die Stuttgarter Nachrichten schreiben, haben nach Daten des Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums Schweizer Bauern Ende 2014 rund 4600 Hektar Ackerland auf deutscher Seite gekauft oder gepachtet – eine Fläche die rund dem Hundertfachen der Insel Mainau entspricht und deutlich größer ist als noch vor wenigen Jahren. Der inzwischen starke Franken beschleunige den Prozess. Doch schon mit schwachem Franken wurde kräftig gekauft bzw. gepachtet. Rechtlich, so die einhellige Meinung, ist die Vorgehensweise in Ordnung. „Ein Zollabkommen erlaubt es den Eidgenossen zudem, die auf deutscher Seite angebauten Agrarprodukte zollfrei in die Schweiz zu importieren und dort zu den hohen Erzeugerpreisen zu verkaufen. Bei der Praxis handele es sich um einen „beispiellosen Fall der Wettbewerbsverzerrung“, sagte Bauern-Chef Fiebig. Die Berliner Politik lasse die Landwirte in der Sache seit Jahren hängen. Der Landesregierung fehlten die politischen Druckmittel“, so die Stuttgarter Nachrichten.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Entsandte aus der Schweiz ohne Pflicht zu Sozialabgaben in China

Die Schweiz und China haben ein Abkommen geplant, wonach nach China versandte Schweizer dort künftig nicht mehr in die in die chinesische Renten-, Unfall-, Kranken-, Mutterschafts- sowie Arbeitslosenversicherung einzahlen müssen. Wann dieser Schritt konkret umgesetzt werden wird, ist noch nicht bekannt, da sich zunächst das Parlament in der Schweiz damit beschäftigen will. Bislang müssen entsandte Arbeitnehmer in beiden Ländern die jeweiligen Abgaben durch ihre Arbeitgeber leisten. Dies benachteiligt die finanzielle Situation der betroffenen Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Immerhin 600 Schweizer Unternehmen bzw. 200.000 Angestellte sind hiervon betroffen. Die große Mehrheit hiervon stammt ursprünglich aus China.  

Dienstag, 13. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Starker Franken - wie geht es weiter?

In 2016 könnten die Exporte der Schweit dank erwarteter Steigerung der globalen Konjunktur wieder zulegen und das Wachstum ankurbeln. Dies jedenfalls ist die Einschätzung der Konjunkturforschungsstelle (Kof) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Die Kof sieht einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in 2016 von 1,4 Prozent, für 2017 gar von 1,8 Prozent. Gestützt werden diese Annahmen von weiter steigendem Konsum, wenngleich die Preise derzeit leicht rückläufig sind. „Dem Franken räumt die Kof nach der jüngsten Stabilisierung kein großes Abwertungspotenzial ein, obwohl die Landeswährung momentan als „sicherer Hafen“eine geringere Rolle zu spielen scheine“, so das Schweizer Handelsblatt. Es zeigt sich, dass nach einem kurzen Rückgang zu Beginn des Jahres die Schweizer Wirtschaft den „Franken-Schock“ offenbar gut absorbiert hat und in den kommenden Jahren wieder stärkeres Wachstumspotential hat.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Schweiz hat starken Franken besser verkraftet als erwartet

Dem Schweizer Handelsblatt ist ein Beitrag zur Einschätzung der Konjunkturforschungsstelle (Kof) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zu verdanken, die die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz seit der Beendigung des Mindestwechselkurses zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro sehr genau unter die Lupe nehmen. Danach dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr vermutlich um 0,9 Prozent steigen, so eine jüngst veröffentlichte Studie der Kof. „Im Juni waren die Experten lediglich von 0,4 Prozent Wachstum ausgegangen“, so das Schweizer Handelsblatt, dessen inhaltliche Ausrichtung und Leserschaft ähnlich dem deutschen Pendant ist. „Entgegen den Befürchtungen vieler Konjunkturbeobachter konnte die Schweizer Wirtschaft im 2. Quartal 2015 real ihre Produktion leicht steigern. Allerdings sind die Preise der Unternehmen unter Druck geraten“, so die Kof in einer Verlautbarung.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Auch die Schweiz will ihren Mittelstand „privat“ stärken

Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, gab EU- Finanzkommissar Jonathan Hill Ende Januar 2015 den Startschuss für das Flaggschiff-Projekt der Kommission zur Stärkung der mittelständischen Wirtschaft (KMU). „Bis 2019 sollen alle Barrieren für grenzüberschreitende Kapitalflüsse beseitigt werden, damit ein echter Binnenmarkt für Kapital geschaffen werden kann“, so die NZZ. Vorbild sei hier die USA. Hier würden sich 80 Prozent aller KMU über den Kapitalmarkt refinanzieren. Nur 20 Prozent des Geldes käme von Banken. In den meisten europäischen Ländern sei es genau anders herum. Auch die Schweiz stellt sich der gegenwärtigen Entwicklung. Auch der Schweizer Kapitalmarkt müsse „vitaler“ werden. Obwohl sich die Branche für einen starken Kapitalmarkt ausspreche, hinke man in vielen Teilen weit hinterher. „Gemessen an der Marktkapitalisierung rangierte die SIX Swiss Exchange per Ende 2014 weltweit auf Platz 8“, so die NZZ. Das ist zwar nicht schlecht, wäre aber noch deutlich zu optimieren. Daher will man die Ideen der EU-Kommission auch als Herausforderung begreifen, die eigenen Rahmenbedingungen zu verbessern.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Vorbild Schweiz?

Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, hat der Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon die Expertise der Schweiz „bei partizipativen Prozessen“ in der Politik gelobt. Dieser Begriff bekommt eine andere Wahrnehmung, wenn man weiß, dass er im Zusammenhang mit der Konferenz der Vereinten Nationen steht, die 1992 in Rio de Janeiro die Agenda 21 festlegte, die die nachhaltige Entwicklung und die Erhaltung der Lebensverhältnisse für kommende Generationen zum Inhalt hat (siehe hierzu http://www.ecos.ch/fileadmin/ecos/redaktion/publikationen/erfolgsfaktoren.pdf). Ban Ki Moon traf sich denn auch am Tag nach der Verabschiedung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung in New York mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Beide machten deutlich, dass eine wichtige Etappe der Uno-Klimagipfel im Dezember in Paris sein wird. Ban Ki Moon hob heraus, „dass die Schweiz in gutem Sinne für andere Länder ein Beispiel sein könne beim Einbezug der Zivilgesellschaft im Bereich nachhaltige Entwicklung.“